Legalon140 (Kapseln à 140 mg Nr. 60) zur Wiederherstellung der Leberfunktion Trockenextrakt aus den Früchten der Mariendistel
Trockenextrakt aus den Früchten der Mariendistel (Silybum marianum)
Zusammensetzung
Wirkstoff: Trockenextrakt aus den Früchten der Mariendistel (Silybum marianum);
1 Kapsel enthält 173–186,7 mg Trockenextrakt aus den Früchten der Mariendistel (Silybum marianum) [36–44:1], was 140 mg Silymarin (DNPH) bzw. 108,2 mg Silymarin (HPLC/DAB) entspricht Silibinin (Lösungsmittel – Ethylacetat);
Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Natriumstärkeglycolat (Typ A), Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat, Eisenoxidrot E 172, Eisenoxidschwarz E 172, Titandioxid E 171, Gelatine.
Medizinische Form
Kapseln.
Wichtigste physikalische und chemische Eigenschaften: Hartgelatinekapsel Größe 1. Braune Kappe ohne Markierung, braunes Unterteil ohne Markierung. Der Inhalt der Kapsel ist ein homogenes, gepresstes Pulver von bräunlich-gelber Farbe.
Pharmakotherapeutische Gruppe
Mittel zur Behandlung von Lebererkrankungen. Hepatotrope Medikamente.
ATX-Code A05B A03.
Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakodynamik.
Die Fähigkeit von Silymarin, freie Radikale zu binden, sorgt für seine antioxidative Wirkung. Dadurch wird der pathophysiologische Prozess der Lipidperoxidation, der für die Zerstörung von Zellmembranen verantwortlich ist, unterbrochen oder verhindert. In geschädigten Hepatozyten stimuliert Silymarin die Proteinsynthese und normalisiert den Phospholipidstoffwechsel, wodurch Silymarin die Zellmembranen stabilisiert und den Verlust löslicher Bestandteile (insbesondere Transaminasen) der Leberzellen begrenzt oder verhindert. Silymarin hemmt das Eindringen einiger hepatotoxischer Substanzen (Gifte des hellen Giftpilzes) in die Zelle. Silymarin steigert die Proteinsynthese durch spezifische Stimulierung der RNA-Polymerase A, einem Enzym, das im Zellkern vorkommt. Dies führt zu einer verstärkten Bildung ribosomaler RNA und damit zur Stimulierung der Synthese von Struktur- und Funktionsproteinen (Enzymen). Dadurch wird die Regenerationsfähigkeit verbessert und die Regeneration der Leberzellen beschleunigt.
Pharmakokinetik.
Die Resorption ist gering und langsam (die Halbwertszeit beträgt 2,2 Stunden), die Metabolisierung erfolgt in der Leber durch Konjugation, die Halbwertszeit beträgt 6,3 Stunden. Es wird hauptsächlich mit der Galle in Form von Glucuroniden und Sulfaten ausgeschieden. Reichert sich nicht im Körper an. Es wird eine Darm-Leber-Zirkulation festgestellt.
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Toxische Leberschäden: zur unterstützenden Behandlung von Patienten mit chronisch entzündlichen Lebererkrankungen oder Leberzirrhose.
Kontraindikation
Überempfindlichkeit gegen die Früchte der Mariendistel, gegen andere Bestandteile des Arzneimittels oder einen der sonstigen Bestandteile; akute Vergiftungen verschiedener Genese.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Arten von Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Anwendung von Silymarin in maximal hohen Dosen und oralen Kontrazeptiva oder Arzneimitteln zur Östrogenersatztherapie ist eine Verringerung der Wirksamkeit der letzteren möglich. Durch die Hemmung des Cytochrom-P450-Systems verstärkt Silymarin dadurch die Wirkung einiger Medikamente, nämlich: Antiallergika (Fexofenadin); hypocholesterinämische Medikamente (Lovastatin); Antikoagulanzien (Clopidogrel, Warfarin); Antipsychotika (Alprozolam, Diazepam, Lorazepam); Antimykotika (Ketoconazol); bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Krebs (Vinblastin).
Nutzungsmerkmale
Die Behandlung mit dem Medikament gegen Lebererkrankungen ist wirksamer, wenn Sie eine Diät einhalten und auf Alkohol verzichten.
Aufgrund der möglichen östrogenen Wirkung von Silymarin in maximal hohen Dosen sollte es bei Patientinnen mit hormonellen Störungen (Endometriose, Uterusmyome, Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkarzinom, Prostatakarzinom) mit Vorsicht angewendet werden. In diesen Fällen ist die Rücksprache mit einem Arzt erforderlich.
Wenn Anzeichen einer Gelbsucht auftreten (Hautverfärbung von hellgelb nach dunkelgelb, Gelbfärbung des Augenweißes), sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Anwendung während der Schwangerschaft oder Stillzeit.
Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit des Arzneimittels während der Schwangerschaft oder Stillzeit vor, daher sollte es in diesem Zeitraum nicht verschrieben werden.
Die Fähigkeit, die Reaktionsgeschwindigkeit beim Führen von Fahrzeugen oder anderen Mechanismen zu beeinflussen.
Es wurde nicht vermerkt. Wenn der Patient während der Einnahme des Arzneimittels an Gleichgewichtsstörungen leidet, sollte man auf das Führen von Fahrzeugen oder die Arbeit mit anderen Mechanismen verzichten.
Art der Anwendung und Dosierung
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre sollten dreimal täglich 1 Kapsel einnehmen.
Die Kapseln sollten im Ganzen, unzerkaut, mit ausreichend Flüssigkeit geschluckt werden.
Den Behandlungsverlauf legt der Arzt je nach Art und Verlauf der Erkrankung individuell fest.
Kinder. Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Daten vor, daher sollte es bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Überdosis
Anzeichen und Symptome einer Vergiftung wurden nicht beobachtet. Die unten beschriebenen Nebenwirkungen können verstärkt werden.
Das spezifische Gegenmittel ist unbekannt. Symptomatische Maßnahmen werden empfohlen.
Nebenwirkungen
Kriterien zur Beurteilung der Häufigkeit des Auftretens einer unerwünschten Reaktion auf ein Arzneimittel:
Sehr oft: ≥ 1/10
Häufig: ≥ 1/100 – < 1/10
Gelegentlich: ≥ 1/1000 – < 1/100
Selten: ≥ 1/10000 – < 1/1000
Sehr selten: < 1/10000
Unbekannt: Es ist unmöglich, die Häufigkeit der Fälle abzuschätzen
Das Medikament ist gut verträglich. In seltenen Einzelfällen und bei individueller Überempfindlichkeit können folgende Nebenwirkungen beobachtet werden:
aus dem Verdauungstrakt: Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie, Sodbrennen, leichter Durchfall;
aus dem Atmungssystem: Kurzatmigkeit;
aus dem Harnsystem: erhöhte Diurese;
von der Seite der Haut und Hautanhangsgebilde: verstärkte Alopezie, in seltenen Fällen mögliche Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Hautausschläge, Juckreiz;
Sonstiges: Eine Zunahme bestehender Vestibularstörungen ist sehr selten zu beobachten.
Nebenwirkungen sind vorübergehend und verschwinden nach Absetzen des Arzneimittels ohne besondere Maßnahmen.
Ablaufdatum 5 Jahre
Lagerbedingungen
Bei einer Temperatur von nicht mehr als 30 °C an einem für Kinder unzugänglichen Ort aufbewahren.
Verpackung
10 Kapseln in einer Blisterpackung; 2 oder 3 oder 6 Blister in einem Karton.
Kategorie verlassen
Ohne Rezept.
Merkmale der Anwendung
Erwachsene sind erlaubt
Kinder - ab 12 Jahren
Schwangeren ist der Zutritt verboten
Stillende Mütter sind verboten
Menschen mit Allergien – Vorsicht
Diabetiker sind erlaubt
Autofahrer – seien Sie vorsichtig